Nachdem am 17.06.1621 die Kippermünze unter dem Quedlinburger Münzmeister Christian Gerlach in Eckartsberga ihren Betrieb aufnahm, folgte am 03.07. 1621 Bernhard Hillard als sein Nachfolger. Er hatte das Münzrecht aber nicht nur in Eckartsberga, sondern auch in Burgau, Rothenstein sowie in der Vogtei Gebstedt. In Gebstedt wurde in der ehemaligen Vogtei die Kippermünze betrieben.
Da es jedoch zuviel „Wildwuchs“ gab und die Münzen kaum noch zu kontrollieren waren, entschloss sich Kurfürst Johann Georg I. Mitte Oktober 1621 wegen „großer Verfehlungen“ die gesamten Kippermünzen zu schließen und zu versiegeln.
Somit fand die Münzprägestelle in Gebstedt nach wenigen Monaten bereits wieder ihr Ende.
Quelle: Dr. med. R.-A. Jung, Gebstedt im Kreis Apolda, Manuskript, Eckartsberga, 15.01.1986